nuncio "Das Tagebuch"  

Nuncio "Das Tagebuch" (2005)



01. "A.1: Einleitung"
mit DJ Inor

02. "A.2: Das Tagebuch der Texte" mit DJ Inor
03. "Die Gier" mit Albino & Swantje
04. "Alles was ich will" mit Tra-Voo
05. "Ich bleib oben" mit Mo
06. "Verliebt" Interlude
07. "Utopie" mit Tingh & BDS
08. "Manchmal"
09. "Schleswig" 29.10.2004
10. "Kahlschlag" Volker Puttman & Cheyenne MC
11. "Das Tagebuch der Freunde"
12. "Inorlude" mit DJ Inor & Cyberfish
13. "Schneller" mit DJ Inor
14. "Drei vom Deich" mit Tingh & Simon Phoenix
15. "Lammbock Remix" Interlude
16. "Am Ende der Zeit"
17. "Leuchtschrift" mit NC & DJ Inor
18. "Der Sinn des Lebens"
19. "Druffis" mit Freeze
20. "In der Masse" mit Weedend & Swantje
21. "Reflektion" mit Albino & Swantje
22. "Hart aber hässlich" Interlude, mit HHS
23. "Feder und Schwert" mit Daggett & Tra-Voo
24. "Abschiedsbrief" mit Swantje & DJ Chronik

Das Album wurde zwischen Herbst 2002 und Winter 2004 zuerst in Nuncios Wohnzimmer und später im "Sprechzimmer" Studio aufgenommen
Aufgenommen und abgemischt von Nuncio
Mastering: Northstar Connection
Artwork & Vertrieb: Nuncio

Die Mitwirkenden:


NOTIZEN
ein paar Anmerkungen zu den einzelnen Tracks:

01. "A.1: Einleitung" mit DJ Inor
(Musik & Samples: Nuncio, Cuts: DJ Inor)
Das Intro besteht, genau wie der nachfolgende Track "Das Tagebuch der Texte" aus dem selben Sample, nämlich aus dem "Die fabelhafte Welt der Amelié"- Soundtrack, deswegen die Kennzeichnungen "A1" und "A2". Die Stimmung, die ich mit den ersten beiden Liedern ausdrücken möchte, wird von diesem Sample sehr passend in Szene gesetzt. Das Sprachsample am Anfang stammt ursprünglich von Antonio Banderas und ist aus dem Film "Der 13te Krieger".

02. "A.2: Das Tagebuch der Texte" mit DJ Inor
(Text, Rap, Musik & Samples: Nuncio, Cuts: DJ Inor)
Dieses Lied habe ich ziemlich zum Schluss geschrieben mit dem Versuch, textlich mal alles zusammenzufassen, was so auf dem ganzen Album gesagt wird. Zum Beat hab ich mich ja schon geäußert. Der Track ist die offizielle Eröffnung des Albums. Es soll auf das Album einstimmen und einen Teil der Stimmung vermitteln. Auch textlich hab ich versucht, das ganze sehr umfangreich zu gestalten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Tracks habe ich dieses Lied mit dem Wissen geschrieben, dass es der Opener für das Album sein soll.

03. "Die Gier" mit Albino & Swantje
(Rap: Albino & Nuncio; Gesang: Swantje; Musik: Nuncio & Swantje)
Ich glaube, "Die Gier" zähl zu den ältesten Tracks dieses Albums. Albino war bei mir und wir hatten diesen Track für meine damalige Crew Nordkore24 geplant, auf fast dem selben Beat, nur mit anderen Drums. Das war der zweite Track, den wir mit Albino gemacht hatten, als wir den ersten, "Reflektion" fertig hatten, gab es schon die Idee für einen Nachfolger, welcher "Die Gier" sein sollte. Aufgenommen haben wir das Ding in meinem Wohnzimmer. Dort fanden anfangs alle Aufnahmen statt, als es noch kein Studio gab. Die Aufnahmen waren im Januar 2003. Nordkore24 ist dann auseinandergegangen und ich hätte es schade gefunden, wenn dieses nette Lied dann im Nichts versunken wäre, deswegen habe ich es immer wieder überarbeitet und für das Album fertiggemacht, da es vom Text und der Atmosphäre perfekt ins Konzept passt.

04. "Alles was ich will" mit Tra-Voo
(Rap: Tra-Voo & Nuncio; Musik: Nuncio & Swantje)
Dieses Lied hat eine sehr lange Geschichte, die irgendwann im Frühjahr 2003 ihren Anfang nahm. Tra-Voo, mit dem ich zu der Crew Nordkore24 gehörte, war in meinem provisorischen Wohnzimmer-Studio, um (trotz Verpeiltheit) ein bisschen kreativ zu sein. Wir begannen auf einem Instrumental von "Revolution" von den Beatnuts zu schreiben und am Ende hatten wir einen total spontanen Text fertig, den wir sofort aufnahmen. Den eigentlichen Beat (mit einem Sample von Blackmores Night) hab ich erst später gebaut. Dies tat ich mit dem Programm Acid 2.0, mit dem ich damals alle Aufnahmen gemacht hab. Leider gab es ein Problem mit Festplatte, Speicher oder der Software (ist bis heute nicht geklärt) und das Lied war gelöscht, bevor ich es endgültig abmischen konnte.

05. "Ich bleib oben" mit Mo
(Rap: Nuncio & Mo; Musik & Cuts: Nuncio)
Ein total depressiver Text, den ich irgendwann Anfang 2004 mal geschrieben habe. Seitdem wurde das Lied x-mal aufgenommen mit unzähligen Beats und in verschiedenen Versionen. Nach endlos langem hin- und her habe ich mich für diesen Beat entschieden, den ich bereits im neuen Studio gebaut hab. Auch die Aufnahme habe ich im neuen Studio gemacht, vielleicht hört man ja den Unterschied z.B. zu „Alles was ich will“. Den Chorus steuert Mo bei. Einer der wenigen Tracks, bei denen ich die Cuts selber gemacht hab.
Ach ja, diesen Beat hab ich mit Cubase VST gebaut. Da ich aber einen Fehler mit Halion hatte, den ich mitgespeichert hab, ist jedes Mal, als ich den Track aufrufen wollte, der ganze PC abgestürzt. So musste ich das Arrangement mit Cubase SX reinladen, als Audiospuren abspeichern und neu importieren, also kurz gesagt, ich hatte jede Menge Arbeit mit diesem Track, vielleicht wollte ich deshalb diesen Beat behalten, auch wenn Swantje den alten "Gitarrenbeat", auf dem ich es eigentlich aufgenommen hatte, besser fand. PS.: Jahre später habe ich diesen "Gitarrenbeat" für den Song "Fernweh" benutzt.

06. "Verliebt" Interlude
(Beat & Samples: Nuncio)

07. "Utopie" mit Tingh, BDS & DJ Inor
(Text, Rap: Tingh, BDS & Nuncio; Musik: Nuncio; Cuts: DJ Inor)
Das Sample (das Klavier) hab ich mal auf einer von Swantjes Chopin Klassikplatten entdeckt und etwas umgebaut. BDS aus Kiel und mein Bandkollege Tingh aus Schleswig begleiten mich auf diesem Track. Der Bass ist von Swantje, die Cuts sind von DJ Inor. Textlich haben wir uns eine perfekte Utopie ausgemalt und versucht, das in Versform zu quetschen. Leider mag es dem einen oder anderen Hörer auffallen, dass wir mit zwei Mikrofonen in drei verschiedenen Räumen aufgenommen haben, daher ist die Dynamik nicht unbedingt das gelbe vom Ei.

08. "Manchmal"
(Text, Rap & Musik: Nuncio)
Ein typischer "Tagebuch" Track, Anfang 2004 entstanden, war früh fertig und wurde auch lange nichts dran gemacht. Den Beat hatte ich schon 2003 mit Acid gebastelt und die ersten Tips, die Nemo mir gegeben hatte bzgl. abmischen flossen in dieses Lied mit ein.
Kurz darauf stieg ich auch auf Cubase um. Der Text beschreibt das negative und das positive im Leben als Wechselwirkung mit- und zueinander. Strophe eins ist total betrübt und von Sorgen zerfressen, Strophe zwei ist zuversichtlich und voller Hoffnung.

09. "Schleswig" 29.10.2004
(Gelaber: Mo & Nuncio; Cuts: DJ Inor)

10. "Kahlschlag" Volker Puttman & Cheyenne MC
(Text, Rap: Mo & Nuncio; Musik & Cuts: Nuncio)
Als ich das Sprechzimmer- Studio offiziell eröffnete, waren Freeze, Tingh, Mo und Swantje da. Wir haben an diesem Tag Freezies Part für "Druffis" und Tinghs Part für "Drei vom Deich" aufgenommen. Als alles fertig war und alle noch schnell eine rauchen gehen wollten, beschloss Mo, spontan noch mal zwei Texte zu kicken, den einen nannte er "2-C-I" und der andere war das, was jetzt in diesem Lied namens "Kahlschlag" zu hören ist. Den Beat hatte ich kurz zuvor mit Cubase gebaut und mich ein wenig mit meinem neuesten Tool, Edirol Orchestral, ausgetobt. Ich hatte mich von Wu-Tangs "Triumph" inspirieren lassen, aber fremde Samples gibt es in diesem Lied nicht, alles selbst gebaut.
Dass dies sowohl der erste, als auch der letzte Besuch von Mo in meinem nagelneuen Studio war, haben wir da alle noch nicht geahnt, deswegen fehlt am Ende von Mo’s zweiter Strophe ein Teil.
Mo’s Rap auf diesen Beat geisterte noch ein paar Wochen durch meine Festplatte und ich wusste gar nicht, was ich mit einem so kurzen Rap Part anfangen sollte. So schnell würde keiner dazu kommen, noch was zu machen und als Solotrack wär es zu kurz.
So beschloss ich, da einfach einen "Tagebuch"- Track draus zu machen. Passte ja auch, endlich mal was schnelleres, lauteres was auch partytauglich war. So schrieb ich meinen Text für Rap und Chorus und nahm alles auf. Die Cuts sind von der Skepsis Maxi.
Das "Schleswig Interlude" war am 29.10.2004 die Einleitung zur Live Premiere unseres Liedes und ist auf dem Album das Intro zu "Kahlschlag".
Dieses Lied widme ich meinem Freund und Mitstreiter Maurice aka Mo aka Cheyenne MC. Halt den Kopf hoch! Ich bin in Gedanken bei Dir!

11. "Das Tagebuch der Freunde"
(Text, Rap & Musik: Nuncio)
Ich wollte auf meinem Album unbedingt einen autobiographischen Text zum Thema Freunde / Freundschaft haben. Diesen Text hatte ich bereits im Sommer 1999 geschrieben und auch schon mal 2000 aufgenommen. Allerdings war diese Aufnahme alles andere als gut für das Album und so bastelte ich einen neuen Beat, schrieb den Text um, dass er etwas mehr auf heutigem Niveau war und nahm das ganze neu auf. Der Text ist sehr persönlich und geht tief in die dunkelsten Abgründe meiner Seele hinein. Der erste Beat war ein sehr dreist geklautes Sample aus "Herr der Ringe" mit Beats, was mir nicht wirklich gefiel. Irgendwann kotzte mich das so an, dass ich, inspiriert von Northstar Connection, mit Halion 2 ein Sample von Kraftwerk durch mein Keyboard schickte und fast bis zur Unkenntlichkeit zerstückelte. Das versetzte ich dann mit den üblichen Elementen (Bass, Drums, Orchestral) und fertig war ein neuer Beat.

12. "Inorlude" mit DJ Inor & Cyberfish
(Musik: Cyberfish; Cuts: DJ Inor)

13. "Schneller" mit DJ Inor & P.Joe
(Text, Rap & Musik: Nuncio, Cuts: DJ Inor & P.Joe)
Dieser Track ist ebenfalls ein Erbstück aus dem Hause Nordkore24. Mein damaliger Bandkollege, der noch viel schneller und geiler war als ich, zeigte mir, was Doubletime Rap ist und versuchte auch, mir das beizubringen. Wir kickten das Ding auf diesem Beat, weil er so schön schnell war. Nach dem Ende unserer Crew und leider auch unserer Freundschaft beschloss ich, das Ding noch mal neu aufzunehmen. Alle paar Monate änderte ich den Text und den Flow und nahm was neues auf. Eigentlich sollte das eine Kollabo mit Raiden 46 von Fcie werden, aber das ist im letzten Moment leider ins Wasser gefallen. Im Laufe der Monate kamen noch wirklich verrückte Cuts von DJ Inor dazu und im November 2004 hab ich dann alles aufgenommen, als endgültige Version. Der Beat ist übrigens aus dem Jahr 2003.

14. "Drei vom Deich" mit Tingh & Simon Phoenix
(Text, Rap: Tingh, Nuncio & Simon Phoenix; Musik: Nuncio)
Dieses Lied war sehr schnell halbfertig, irgendwann im Sommer 2004, aber der Status Halbfertig hielt scheinbar länger an als bei all den anderen Liedern. Die Kollabo mit Simon Phoenix hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, weil sie leider über das Internet geregelt werden musste. Beim nächsten Mal machen wir das besser, neue Zusamenarbeiten sind zu erwarten. Simon haben wir übrigens durch Daggett kennengelernt und eine Zusammenarbeit war schon länger irgendwo in meinem Hinterkopf.

15. "Lammbock Remix" Interlude
(Beat & Samples: Nuncio)

16. "Am Ende der Zeit"
(Text, Rap & Musik: Nuncio)
Ebenfalls ein verdammt altes Lied mit einer langen Geschichte:
Den Text habe ich fast 1:1 genau so für eine Kollabo mit einem gewissen Boofer King geschrieben. Der Track hieß ebenfalls "Am Ende der Zeit" und war fast genau so, nur scheiße gerappt und mit einem geklauten Beat, der mir als Eigenproduktion eines selbsternannten Produzenten angedreht wurde. Dass es sich dabei um einen geisteskranken Psychopathen handelte, der Tausende geklauter Beats durchs Netz schickte und diese als seine ausgab, nur um etwas Anerkennung zu bekommen, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. War ein großer Reinfall und ein noch größerer Lacher. Ich hab bis heute nicht kapiert, wie kaputt ein Mensch sein kann, dass er, wenn sein riesiger Fake auffliegt, einfach sagt, er wurde von einer U-Bahn überfahren und seinen eigenen Tod vortäuscht.
Textlich habe ich damals wie heute das nahende Ende unserer Zivilisation, ausgelöst durch Naturkatastrophen, vor Augen. Der Mensch hat sich alles selbst kaputt gemacht, weil er nie genug kriegen konnte. Geld- und Machtgeilheit und die nie enden wollende Ausbeutung dieses Planeten zerstören unsere Welt und keinen interessiert es. Dieser Track sieht es zur Abwechslung mal aus der Position fünf nach 12 und sagt nicht, was passieren könnte, sondern was passiert ist. Auch wenn dieser Track nichts an der Situation ändern wird, vielleicht gefällt ja jemandem der Text. Es war inspirierend, sich in diese Endzeit- Welt hineinzudenken und das alles zu schreiben, zumal es vom Reimschema her einer der interessantesten Texte hier ist. Wie gesagt, geschrieben Sommer 2001, aufgenommen Herbst 2004. Der alte, ursprüngliche Text ist inspiriert von dem alten Computerspiel "Burntime", falls das noch jemand kennt.

17. "Leuchtschrift" mit NC & DJ Inor
(Text & Rap: Nuncio; Musik: Northstar Connection; Cuts: DJ Inor)
Mein erstes richtiges Erfolgslied. Den Text hab ich, inspiriert von Ice-Ts "You played yourself" (fast eins zu eins übernommen *räusper*) Ende 2003 geschrieben und es gab schon eine alte Version mit einem Beat, der ein Sample aus "Yoga" von Björk enthielt. Northstar Connection machte einen Remix von diesem Lied, weil ich mit diesem Sample in dem Lied nicht zufrieden war. Nachdem er es fertig hatte, wurde noch ein paar mal dran rumexperimentiert, aber es war ein schönes Ergebnis und ich erinnere mich an den Schleswig-Auftritt, als plötzlich alle angefangen haben Leuchtschrift! Leuchtschrift! zu rufen und ich hatte das Lied gar nicht auf dem Programm.

18. "Der Sinn des Lebens"
(Text, Rap & Musik: Nuncio)
Den Text hab ich ursprünglich im Sommer 2000 für mein Album "Die letzte Schlacht" geschrieben, das aber niemals erschienen ist (Das war vielleicht auch sehr klug). Ich hab ihn 2004 minimal umgeschrieben und neu aufgenommen. Das Haupt-Sample ist aus Barry Whites "Mellow Mood" und das Filmsample ist aus dem Film "Eisbär".

19. "Druffis" mit Freeze
(Text, Rap: Freeze & Nuncio; Musik & Cuts: Nuncio)
Der Beat ist von einer Miles Davis Platte und stark überarbeitet worden. Irgendwann haben Beat und Samples ein Eigenleben entwickelt und das Lied war schon als Instrumental etwas, das man nur lieben oder hassen konnte. Die Idee, einen Text über seine drogenverseuchten ehemaligen Freunde zu schreiben, kam zuerst von Freeze, mit dem ich das Lied eigentlich für das Kollektiv24- Album machen wollte. Meinen Text schrieb ich, nachdem ich gesehen hatte, wie sehr ein Freund von mir dieser ganzen Drogenscheiße verfallen war. Ich habe alles aufgeschrieben, was mich an ihm gestört, bzw. schockiert hat, dieser Text ist demnach auch sehr persönlich. Es fiel mir schwer, diesen Text aufzunehmen, weil jeder Hörer nur eine Geschichte von mir hört, ich aber immer an diese eine Person denken muss, die sich mit ihrer Sucht viel verbaut hat.

20. "In der Masse" mit Weedend & Swantje
(Text, Rap: Nuncio & Weedend; Gesang: Swantje; Musik: Nuncio)
Bei diesem Lied halfen mir Swantje mit einem wundervoll gesungenen Chorus und Weedend aus Hamburg. Weedy kenn ich durchs Internet, durchs Rapboard-Forum. Wir machten eine Kollabo ab und er und sein Kumpel Matze kamen dann mit dem Zug zu mir. Matze war übrigens der, der mir meine ganze Computer- Hardware für das Studio fertiggemacht hat, was mich zu tiefstem, unterwürfigstem Dank verpflichtet! Na ja, wir haben die Parts von Weedend irgendwann 2004 aufgenommen und das Lied auch live gebracht, am 29.10.2004 in Schleswig. Weedend ist ein äußerst sympathischer und korrekter Mensch, mit dem es unheimlich viel Spaß gemacht hat, Musik zu machen. Ich bedanke mch für die tolle Zusammenarbeit!

21. "Reflektion" mit Albino & Swantje
(Text, Rap: Nuncio & Albino; Gesang: Swantje; Musik: Nuncio & Swantje)
Das hier ist ebenfalls eines der ältesten Lieder, wenn nicht das älteste überhaupt. Der Beat ist von Swantje und mir und das wurde alles noch an meinem alten PC mit dem Programm Acid gebaut. Albino kam damals im Winter 2002 zu uns und wir hatten alle vorher bei mir schon ordentlich gefeiert und als Albino dann sehr spät Abends kam, waren die meisten auch schon total am Ende. Jedenfalls hat es viel Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten. Im Laufe der Jahre haben einige Leute meiner alten Crew ein paar Strophen zu diesem Lied gemacht, sodass "Reflektion" einst eine Länge von stolzen 9 Minuten hatte, was einfach zu lang war. Für "Das Tagebuch" haben wir nach knapp zwei Jahren einen neuen Bass eingespielt, meine Strophe neu aufgenommen, ein neues Drumset gebastelt und alles durch zahllose Filter gejagt, in der Hoffnung, das letzte Bisschen an Qualität zu optimieren. Das Sprachample in dem Lied ist aus dem Film "The green mile".

22. "Hart aber hässlich" Interlude, mit HHS
(Text, Rap & Musik: Nuncio, Intro: HHS)
Den Beat und den Text hab ich in nur sehr kurzer Zeit, 2004 kurz vor dem Album- Release fertiggemacht und aufgenommen. Das Intro besteht aus einem Live Mitschnitt von HHS, die einen Track ankündigen, bei dem der Beat von mir ist.

23. "Feder und Schwert" mit Daggett & Tra-Voo
(Text, Rap: Nuncio, Daggett & Tra-Voo; Musik & Cuts: Nuncio)
Das ist mehr als nur ein Lied, ein Text für mich, das ist meine gesamte Einstellung zum Hip Hop, bzw. zur Lyrik. Meinen Text dazu habe ich von Frühjahr bis Herbst 2001 geschrieben und irgendwann 2003 aufgenommen. Tra-Voo war auch von Anfang an dabei. Doch dann fand sich sehr lange niemand, der eine dritte Strophe oder einen Chorus dazu machen wollte und ich hatte das Lied schon abgeschrieben. Irgendwann erbarmte sich mein kollektiver Mitstreiter Daggett, dazu was zu schreiben und er hat den Nagel auf den Kopf getroffen, finde ich. Den Chorus haben Daggett und ich zusammen gemacht. Mit Tra-Voo hatte ich zu der Zeit schon lange keinen Kontakt mehr, doch kurz darauf kreuzten sich unsere Wege zufällig wieder und wir fingen wieder ein neues Projekt an (NTV). Der Beat ist von 2003.

24. "Abschiedsbrief" mit Swantje & DJ Chronik
(Text, Rap: Nuncio; Gesang: Swantje; Musik: Nuncio; Cuts: DJ Chronik)
Das Original von diesem Lied, also die allererste Version haben wir im Sommer 2002 aufgenommen. Damals waren Swantje, Peat38 (per Internet) und Boreas von Sturm und Drang bzw. Nordkore24 dabei. Das Lied war auf unserem ersten Album zu hören. Peat38, der zusammen mit HMC und DJ Chronik seinerzeit die Crew "Wahndreieck" betrieb, lud meine damalige Crew zu sich nach Goslar ein, um in einem professionellen Tonstudio das Lied noch mal ganz von vorne aufzunehmen. Swantje und ich waren die einzigen, die es nach Goslar schafften. Jedenfalls waren wir dann zu viert (Peat, DJ Chronik, Swantje und ich) bei Jost, dem Tontechniker und nahmen das Lied neu auf. Die Qualität dieses Werkes war beeindruckend.  Da ich aber mit meinem Rap absolut unzufrieden bin und das Lied mit knapp 8 Minuten etwas zu lang für mein völlig überladenes Album ist, hab ich es noch mal neu aufgenommen. Das, was ich vor Goslar dummerweise nicht mehr geschafft habe, hab ich diesmal machen können, nämlich die Drums ändern, die waren nämlich nicht so, wie ich sie haben wollte.
Den Text hab ich minimal geändert, aber inhaltlich ist alles beim alten geblieben. Auch Swantjes genialer Chorus, der übrigens eine der ersten Sachen war, die ich mit Swantje zusammen aufgenommen habe, ist bis auf ein Wort gleich geblieben. Die Cuts macht wieder (immer noch) DJ Chronik, der seit der Studio Session in Goslar ein guter Freund von uns ist.

25. "Aufgepasst!" exklusiver Download- Track
(Text, Rap & Musik: Nuncio)
Der Abschluss meiner Abeiten am Album. Aufgenommen wurde der Track Nummer 25 im November 2004, als der erste Release meiner Scheibe geplant war. Im Dezember 2004 hat der Rap einen neuen Beat bekommen und wurde als exklusiver Download- Track auf die Seite gestellt. Track Nr. 25 ist offiziell NICHT auf dem Album enthalten, sondern ein exklusiver Download Track.

"Das Tagebuch"
(Kommentar zum Album)
Das Album heißt "Das Tagebuch", weil es zur einen Hälfte ein Konzeptalbum ist, dass ich produziert habe und zur anderen eine Sammlung von uralten Liedern, die irgendwann mal entstanden sind und zusammen ein Gesamtwerk ergeben, dass alles unter einen Hut bringt.
Einige Lieder sind sehr alt und wurden in der letzten Zeit neu aufgenommen und somit ist es von beidem etwas.
Erfahrene Ohren werden gemerkt haben, dass einige Lieder komplett im neuen Studio aufgenommen wurden und andere in meinem Wohnzimmer oder teilweise an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Mikros.
Die Reihenfolge habe ich sehr lange hin- und hergeschoben, ich habe es bis zur letzten Sekunde ausgereizt, habe bis zum letzten Tag noch Tracks verschoben, Sachen verändert oder weggelassen. Man kann sagen, dass das Album voll ist bis obenhin.
Musikalisch ist das alles, was ich so mache, bzw. machen möchte, alle Stilrichtungen habe ich versucht, auszuprobieren, ohne irgendwas lieblos erscheinen lassen zu wollen. Ich habe in wirklich jedes Lied mein Herzblut, sehr viel Zeit und verdammt viel Energie gesteckt. Ich denke, es gibt kein einziges liebloses Lied auf diesem Album. Wenn es jetzt dem einen oder anderen nicht gefällt, ist es Schicksal. 


Gruß & Dank:

Ich möchte mich bei einigen Leuten bedanken, ohne deren Unterstützung und Vertrauen in meine Sachen das Album nie möglich gewesen wäre.

Ich danke:
zuerst meiner gesamten Familie; Swantje;
Lydia; Chrischi; Krausi; Daggett; DJ Inor; Freeze; P.Joe; Tingh; 3rd; Mo; Northstar Connection; Weedend & Matze; HHS; Simon Phoenix; DJ Chronik; Nemo; Spectrum Crew;
allen, die "Das Tagebuch" gekauft haben oder es vorhaben :)
allen Leuten, die bei der "Stadtgespräch" Jam dabei waren

dem JUZ in Schleswig für einen perfekten Abend
allen, die auf den Scheiß von Kollektiv 24 abgehen und sich das zu Hause oder im Auto reinziehen
allen, die uns je auf einer Jam mit Essen und Trinken versorgt haben
allen Fans oder sonstigen Freunden unserer, bzw. meiner Musik!

allen, die uns Respekt entgegenbringen, entgegenbrachten oder es noch vorhaben
allen, die Hip Hop machen, leben, lieben und am Leben erhalten
allen alten Freunde von früher und denen, die heute nicht mehr am Leben sind
allen, die über die Jahre mal in mein Leben getreten sind und jetzt nicht mehr in Reichweite sind
allen, die ich vergessen habe
allen, die mich inspiriert haben und/oder es noch tun werden.

Ach ja, danke auch an alle, die sich die Zeit genommen haben, die Homepage zu besuchen, Musik aus dem Download Bereich anzuhören oder was (nettes) ins Gästebuch zu schreiben. DANKE, ohne Euch wäre es ja echt langweilig geworden.

Ich grüße:
Alle meine Kollektiv24- Leude; 
TooDa, Meichler & alle MCs und DJs aus Schleswig; Aggressive Attack & Harzquartz, U-Kingz, Pre-Diamond; Flash Company; Couchsyndrom; Spectrum; Aikido & Fuchs; Eklat; Flowschool; Zentrix; Sazih; Beatskill; TeeBo, Malte und alle anderen aus BBC; Samba, Thore, Paddy, Chrille, Mareike, Toni & alle anderen; das White Ninja Forum und das gesamte Rapboard; Danny, Leo, Jana, Birte, Fabo; Melanie, Bianca; Reesing & Maja




Nuncio "Das Tagebuch Episode 2
(Demos, Remixes & B-Seiten)" (2021)

01 Aufgepasst! / 02 Das Tagebuch der Texte (mit DJ Inor) (Remix)
03 Alles was ich will (mit Tra-Voo) (Remix) / 04 Ich bleib oben (mit Mo) (Demoversion)
05 Onkel Frosch (Interlude) / 06 Utopie (mit BDS, Tingh & DJ Inor) (Remix)
07 Manchmal (Remix) / 08 Das Tagebuch der Freunde (Originalversion)
09 DJ Chronik VS DJ Sputnik (Interlude) / 10 Schneller (mit Rayden-46) (Demoversion)
11 Am Ende der Zeit (Demoversion) / 12 Leuchtschrift (mit DJ Inor) (Demoversion)
13 Der Sinn des Lebens (Remix) / 14 Druffis (mit Freeze) (Remix)
15 Abschiedsbrief (mit Peat38, H-MC, DJ Chronik & Swantje) (Studioversion)
16 Ich bleib oben (mit Mo) (Originalversion) / 17 Leuchtschrift (mit DJ Inor) (Originalversion)


Aufgenommen & produziert von Nuncio, 2002 - 2004, in Bordesholm

 

   
www.nuncio-rap.de