NOTIZEN
ein paar Anmerkungen zu den einzelnen
Tracks:
01. "A.1: Einleitung" mit
DJ Inor
(Musik & Samples:
Nuncio, Cuts: DJ Inor)
Das Intro besteht, genau wie
der nachfolgende Track "Das Tagebuch der Texte" aus dem selben Sample,
nämlich aus dem "Die fabelhafte Welt der Amelié"- Soundtrack, deswegen die Kennzeichnungen "A1" und "A2". Die Stimmung, die ich mit den ersten beiden Liedern ausdrücken
möchte, wird von diesem Sample sehr passend in Szene gesetzt.
Das Sprachsample am Anfang stammt ursprünglich von
Antonio Banderas und ist aus dem Film "Der 13te Krieger".
02. "A.2: Das Tagebuch der Texte"
mit
DJ Inor
(Text, Rap, Musik &
Samples: Nuncio, Cuts: DJ Inor)
Dieses Lied habe ich ziemlich
zum Schluss geschrieben mit dem Versuch, textlich mal alles zusammenzufassen,
was so auf dem ganzen Album gesagt wird. Zum Beat hab ich mich ja schon
geäußert. Der Track ist die offizielle Eröffnung des Albums.
Es soll auf das Album einstimmen und einen Teil der Stimmung vermitteln.
Auch textlich hab ich versucht, das ganze sehr umfangreich zu gestalten.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Tracks habe ich dieses Lied mit dem
Wissen geschrieben, dass es der Opener für das Album sein soll.
03. "Die Gier" mit Albino
& Swantje
(Rap: Albino & Nuncio;
Gesang: Swantje; Musik: Nuncio & Swantje)
Ich glaube, "Die Gier" zähl
zu den ältesten Tracks dieses Albums. Albino war bei mir und wir hatten
diesen Track für meine damalige Crew Nordkore24 geplant, auf fast
dem selben Beat, nur mit anderen Drums. Das war der zweite Track, den wir
mit Albino gemacht hatten, als wir den ersten, "Reflektion" fertig hatten,
gab es schon die Idee für einen Nachfolger, welcher "Die Gier" sein
sollte. Aufgenommen haben wir das Ding in meinem Wohnzimmer. Dort fanden
anfangs alle Aufnahmen statt, als es noch kein Studio gab. Die Aufnahmen
waren im Januar 2003. Nordkore24 ist dann auseinandergegangen und ich hätte
es schade gefunden, wenn dieses nette Lied dann im Nichts versunken wäre,
deswegen habe ich es immer wieder überarbeitet und für das Album
fertiggemacht, da es vom Text und der Atmosphäre perfekt ins Konzept
passt.
04. "Alles was ich will" mit
Tra-Voo
(Rap: Tra-Voo & Nuncio;
Musik: Nuncio & Swantje)
Dieses Lied hat eine sehr lange
Geschichte, die irgendwann im Frühjahr 2003 ihren Anfang nahm. Tra-Voo,
mit dem ich zu der Crew Nordkore24 gehörte, war in meinem provisorischen
Wohnzimmer-Studio, um (trotz Verpeiltheit) ein bisschen kreativ zu sein.
Wir begannen auf einem Instrumental von "Revolution" von den Beatnuts zu schreiben und am Ende
hatten wir einen total spontanen Text fertig, den wir sofort aufnahmen.
Den eigentlichen Beat (mit einem Sample von Blackmores Night) hab ich erst
später gebaut. Dies tat ich mit dem Programm Acid 2.0, mit dem
ich damals alle Aufnahmen gemacht hab. Leider gab es ein Problem mit Festplatte,
Speicher oder der Software (ist bis heute nicht geklärt) und das Lied
war gelöscht, bevor ich es endgültig abmischen konnte.
05. "Ich bleib oben" mit
Mo
(Rap: Nuncio & Mo;
Musik & Cuts: Nuncio)
Ein total depressiver Text, den
ich irgendwann Anfang 2004 mal geschrieben habe. Seitdem wurde das Lied
x-mal aufgenommen mit unzähligen Beats und in verschiedenen Versionen.
Nach endlos langem hin- und her habe ich mich für diesen Beat entschieden,
den ich bereits im neuen Studio gebaut hab. Auch die Aufnahme habe ich
im neuen Studio gemacht, vielleicht hört man ja den Unterschied z.B.
zu „Alles was ich will“.
Den Chorus steuert Mo bei. Einer
der wenigen Tracks, bei denen ich die Cuts selber gemacht hab.
Ach ja, diesen Beat hab ich mit
Cubase VST gebaut. Da ich aber einen Fehler mit Halion hatte, den ich mitgespeichert
hab, ist jedes Mal, als ich den Track aufrufen wollte, der ganze PC abgestürzt.
So musste ich das Arrangement mit Cubase SX reinladen, als Audiospuren
abspeichern und neu importieren, also kurz gesagt, ich hatte jede Menge
Arbeit mit diesem Track, vielleicht wollte ich deshalb diesen Beat behalten,
auch wenn Swantje den alten "Gitarrenbeat", auf dem ich es eigentlich aufgenommen
hatte, besser fand. PS.: Jahre später habe ich diesen "Gitarrenbeat" für den Song "Fernweh" benutzt.
06. "Verliebt" Interlude
(Beat & Samples: Nuncio)
07. "Utopie" mit Tingh,
BDS & DJ Inor
(Text, Rap: Tingh, BDS
& Nuncio; Musik: Nuncio; Cuts: DJ Inor)
Das Sample (das Klavier) hab
ich mal auf einer von Swantjes Chopin Klassikplatten entdeckt und etwas umgebaut.
BDS aus Kiel und mein Bandkollege Tingh aus Schleswig begleiten mich auf
diesem Track. Der Bass ist von Swantje, die Cuts sind von DJ Inor. Textlich
haben wir uns eine perfekte Utopie ausgemalt und versucht, das in Versform
zu quetschen. Leider mag es dem einen oder anderen Hörer auffallen,
dass wir mit zwei Mikrofonen in drei verschiedenen Räumen aufgenommen
haben, daher ist die Dynamik nicht unbedingt das gelbe vom Ei.
08. "Manchmal"
(Text, Rap & Musik:
Nuncio)
Ein typischer "Tagebuch" Track,
Anfang 2004 entstanden, war früh fertig und wurde auch lange nichts
dran gemacht. Den Beat hatte ich schon 2003 mit Acid gebastelt und die
ersten Tips, die Nemo mir gegeben hatte bzgl. abmischen flossen in dieses
Lied mit ein.
Kurz darauf stieg ich auch auf
Cubase um. Der Text beschreibt das negative und das positive im Leben als
Wechselwirkung mit- und zueinander. Strophe eins ist total betrübt
und von Sorgen zerfressen, Strophe zwei ist zuversichtlich und voller Hoffnung.
09. "Schleswig" 29.10.2004
(Gelaber: Mo & Nuncio;
Cuts: DJ Inor)
10. "Kahlschlag" Volker
Puttman & Cheyenne MC
(Text, Rap: Mo & Nuncio;
Musik & Cuts: Nuncio)
Als ich das
Sprechzimmer- Studio
offiziell eröffnete, waren Freeze, Tingh, Mo und Swantje da. Wir
haben
an diesem Tag Freezies Part für "Druffis" und Tinghs Part für
"Drei vom Deich" aufgenommen. Als alles fertig war und alle noch
schnell
eine rauchen gehen wollten, beschloss Mo, spontan noch mal zwei Texte
zu
kicken, den einen nannte er "2-C-I" und der andere war das, was jetzt
in
diesem Lied namens "Kahlschlag" zu hören ist. Den Beat hatte ich
kurz
zuvor mit Cubase gebaut und mich ein wenig mit meinem neuesten Tool, Edirol
Orchestral, ausgetobt. Ich hatte mich von Wu-Tangs "Triumph" inspirieren
lassen, aber fremde Samples gibt es in diesem Lied nicht, alles selbst
gebaut.
Dass dies sowohl der erste, als
auch der letzte Besuch von Mo in meinem nagelneuen Studio war, haben wir da alle noch
nicht geahnt, deswegen fehlt am Ende von Mo’s zweiter Strophe ein Teil.
Mo’s Rap auf diesen Beat geisterte
noch ein paar Wochen durch meine Festplatte und ich wusste gar nicht, was
ich mit einem so kurzen Rap Part anfangen sollte. So schnell würde
keiner dazu kommen, noch was zu machen und als Solotrack wär es zu
kurz.
So beschloss ich, da einfach
einen "Tagebuch"- Track draus zu machen. Passte ja auch, endlich mal was
schnelleres, lauteres was auch partytauglich war. So schrieb ich meinen
Text für Rap und Chorus und nahm alles auf. Die Cuts sind von der
Skepsis Maxi.
Das "Schleswig Interlude" war
am 29.10.2004 die Einleitung zur Live Premiere unseres Liedes und ist auf
dem Album das Intro zu "Kahlschlag".
Dieses Lied widme ich meinem
Freund und Mitstreiter Maurice aka Mo aka Cheyenne MC. Halt den Kopf hoch!
Ich bin in Gedanken bei Dir!
11. "Das Tagebuch der Freunde"
(Text, Rap & Musik:
Nuncio)
Ich wollte auf meinem Album unbedingt
einen autobiographischen Text zum Thema Freunde / Freundschaft haben. Diesen
Text hatte ich bereits im Sommer 1999 geschrieben und auch schon mal 2000
aufgenommen. Allerdings war diese Aufnahme alles andere als gut für
das Album und so bastelte ich einen neuen Beat, schrieb den Text um, dass
er etwas mehr auf heutigem Niveau war und nahm das ganze neu auf. Der Text
ist sehr persönlich und geht tief in die dunkelsten Abgründe
meiner Seele hinein. Der erste Beat war ein sehr dreist geklautes Sample
aus "Herr der Ringe" mit Beats, was mir nicht wirklich gefiel. Irgendwann
kotzte mich das so an, dass ich, inspiriert von Northstar Connection, mit
Halion 2 ein Sample von Kraftwerk durch mein Keyboard schickte
und fast bis zur Unkenntlichkeit zerstückelte. Das versetzte ich dann
mit den üblichen Elementen (Bass, Drums, Orchestral) und fertig war
ein neuer Beat.
12. "Inorlude" mit DJ Inor
& Cyberfish
(Musik: Cyberfish; Cuts:
DJ Inor)
13. "Schneller" mit DJ
Inor & P.Joe
(Text, Rap & Musik:
Nuncio, Cuts: DJ Inor & P.Joe)
Dieser Track ist ebenfalls ein
Erbstück aus dem Hause Nordkore24. Mein damaliger Bandkollege, der
noch viel schneller und geiler war als ich, zeigte mir, was Doubletime Rap ist und versuchte
auch, mir das beizubringen. Wir kickten das Ding auf diesem Beat, weil
er so schön schnell war. Nach dem Ende unserer Crew und leider auch
unserer Freundschaft beschloss ich, das Ding noch mal neu aufzunehmen.
Alle paar Monate änderte ich den Text und den Flow und nahm was neues
auf. Eigentlich sollte das eine Kollabo mit Raiden 46 von Fcie werden,
aber das ist im letzten Moment leider ins Wasser gefallen. Im Laufe der
Monate kamen noch wirklich verrückte Cuts von DJ Inor dazu und im
November 2004 hab ich dann alles aufgenommen, als endgültige Version.
Der Beat ist übrigens aus dem Jahr 2003.
14. "Drei vom Deich" mit
Tingh & Simon Phoenix
(Text, Rap: Tingh, Nuncio
& Simon Phoenix; Musik: Nuncio)
Dieses Lied war sehr schnell
halbfertig, irgendwann im Sommer 2004, aber der Status Halbfertig
hielt
scheinbar länger an als bei all den anderen Liedern. Die Kollabo
mit
Simon Phoenix hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, weil sie leider
über das Internet geregelt werden musste. Beim nächsten Mal
machen
wir das besser, neue Zusamenarbeiten sind zu erwarten. Simon haben
wir übrigens durch Daggett kennengelernt und eine Zusammenarbeit
war schon länger irgendwo in meinem
Hinterkopf.
15. "Lammbock Remix" Interlude
(Beat & Samples: Nuncio)
16. "Am Ende der Zeit"
(Text, Rap & Musik:
Nuncio)
Ebenfalls ein verdammt altes
Lied mit einer langen Geschichte:
Den Text habe ich fast 1:1 genau
so für eine Kollabo mit einem gewissen Boofer King geschrieben.
Der Track hieß ebenfalls "Am Ende der Zeit" und war fast genau so,
nur scheiße gerappt und mit einem geklauten Beat, der mir als Eigenproduktion
eines selbsternannten Produzenten angedreht wurde. Dass es sich dabei um
einen geisteskranken Psychopathen handelte, der Tausende geklauter Beats
durchs Netz schickte und diese als seine ausgab, nur um etwas Anerkennung
zu bekommen, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. War ein großer
Reinfall und ein noch größerer Lacher. Ich hab bis heute nicht
kapiert, wie kaputt ein Mensch sein kann, dass er, wenn sein riesiger Fake
auffliegt, einfach sagt, er wurde von einer U-Bahn überfahren und
seinen eigenen Tod vortäuscht.
Textlich habe ich damals wie
heute das nahende Ende unserer Zivilisation, ausgelöst durch Naturkatastrophen,
vor Augen. Der Mensch hat sich alles selbst kaputt gemacht, weil er nie
genug kriegen konnte. Geld- und Machtgeilheit und die nie enden wollende
Ausbeutung dieses Planeten zerstören unsere Welt und keinen interessiert
es. Dieser Track sieht es zur Abwechslung mal aus der Position fünf
nach 12
und sagt nicht, was passieren könnte, sondern was passiert
ist. Auch wenn dieser Track nichts an der Situation ändern wird,
vielleicht
gefällt ja jemandem der Text. Es war inspirierend, sich in diese
Endzeit- Welt hineinzudenken und das alles zu schreiben, zumal es vom
Reimschema
her einer der interessantesten Texte hier ist. Wie gesagt, geschrieben
Sommer 2001, aufgenommen Herbst 2004. Der alte, ursprüngliche Text
ist inspiriert von dem alten Computerspiel "Burntime", falls das noch
jemand kennt.
17. "Leuchtschrift" mit
NC & DJ Inor
(Text & Rap: Nuncio;
Musik: Northstar Connection; Cuts: DJ Inor)
Mein
erstes richtiges Erfolgslied. Den Text hab ich, inspiriert von Ice-Ts
"You played yourself" (fast eins zu eins übernommen
*räusper*) Ende 2003 geschrieben
und es gab schon eine alte Version mit einem Beat, der ein Sample aus
"Yoga"
von Björk enthielt. Northstar Connection machte einen Remix von
diesem
Lied, weil ich mit diesem Sample in dem Lied nicht zufrieden war.
Nachdem
er es fertig hatte, wurde noch ein paar mal dran rumexperimentiert,
aber
es war ein schönes Ergebnis und ich erinnere mich an den
Schleswig-Auftritt, als plötzlich alle angefangen haben Leuchtschrift! Leuchtschrift!
zu rufen und ich hatte das Lied gar nicht auf dem Programm.
18. "Der Sinn des Lebens"
(Text, Rap & Musik:
Nuncio)
Den Text hab ich ursprünglich im Sommer 2000
für mein Album "Die letzte Schlacht" geschrieben, das aber niemals
erschienen ist (Das war vielleicht auch sehr klug). Ich hab ihn 2004 minimal umgeschrieben und neu aufgenommen.
Das Haupt-Sample ist aus Barry
Whites "Mellow Mood" und das Filmsample ist aus dem Film "Eisbär".
19. "Druffis" mit Freeze
(Text, Rap: Freeze &
Nuncio; Musik & Cuts: Nuncio)
Der Beat ist von einer Miles
Davis Platte und stark überarbeitet worden. Irgendwann
haben Beat und Samples ein Eigenleben entwickelt und das Lied war schon
als Instrumental etwas, das man nur lieben oder hassen konnte. Die Idee, einen Text über seine
drogenverseuchten ehemaligen Freunde zu schreiben, kam zuerst von Freeze,
mit dem ich das Lied eigentlich für das Kollektiv24- Album machen
wollte. Meinen Text schrieb ich, nachdem ich gesehen hatte, wie sehr ein
Freund von mir dieser ganzen Drogenscheiße verfallen war. Ich habe
alles aufgeschrieben, was mich an ihm gestört, bzw. schockiert hat,
dieser Text ist demnach auch sehr persönlich. Es fiel mir schwer,
diesen Text aufzunehmen, weil jeder Hörer nur eine Geschichte von
mir hört, ich aber immer an diese eine Person denken muss, die sich
mit ihrer Sucht viel verbaut hat.
20. "In der Masse" mit
Weedend & Swantje
(Text, Rap: Nuncio &
Weedend; Gesang: Swantje; Musik: Nuncio)
Bei diesem Lied halfen mir Swantje
mit einem wundervoll gesungenen Chorus und Weedend aus Hamburg. Weedy kenn
ich durchs Internet, durchs Rapboard-Forum. Wir machten eine Kollabo ab und er
und sein Kumpel Matze kamen dann mit dem Zug zu mir. Matze war übrigens
der, der mir meine ganze Computer- Hardware für das Studio fertiggemacht
hat, was mich zu tiefstem, unterwürfigstem Dank verpflichtet! Na
ja, wir haben die Parts von
Weedend irgendwann 2004 aufgenommen und das Lied auch live gebracht, am
29.10.2004 in Schleswig. Weedend ist ein äußerst
sympathischer und korrekter Mensch, mit dem es unheimlich viel
Spaß gemacht hat, Musik zu machen. Ich bedanke mch für die
tolle Zusammenarbeit!
21. "Reflektion" mit Albino
& Swantje
(Text, Rap: Nuncio &
Albino; Gesang: Swantje; Musik: Nuncio & Swantje)
Das hier ist ebenfalls eines
der ältesten Lieder, wenn nicht das älteste überhaupt. Der
Beat ist von Swantje und mir und das wurde alles noch an meinem alten PC
mit dem Programm Acid gebaut. Albino kam damals im Winter 2002 zu uns und
wir hatten alle vorher bei mir schon ordentlich gefeiert und als Albino
dann sehr spät Abends kam, waren die meisten auch schon total am Ende.
Jedenfalls hat es viel Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten. Im Laufe
der Jahre haben einige Leute meiner alten Crew ein paar Strophen zu diesem
Lied gemacht, sodass "Reflektion" einst eine Länge von stolzen 9
Minuten hatte, was einfach zu lang war. Für "Das Tagebuch" haben wir
nach knapp zwei Jahren einen neuen Bass eingespielt, meine Strophe neu aufgenommen,
ein neues Drumset gebastelt und alles durch zahllose Filter gejagt, in
der Hoffnung, das letzte Bisschen an Qualität zu optimieren. Das Sprachample in dem Lied ist aus dem Film "The green mile".
22. "Hart aber hässlich"
Interlude,
mit HHS
(Text, Rap & Musik:
Nuncio, Intro: HHS)
Den Beat und den Text hab ich in nur sehr kurzer
Zeit, 2004 kurz vor dem Album- Release fertiggemacht und aufgenommen. Das
Intro besteht aus einem Live Mitschnitt von HHS, die einen Track ankündigen,
bei dem der Beat von mir ist.
23. "Feder und Schwert" mit
Daggett & Tra-Voo
(Text, Rap: Nuncio, Daggett
& Tra-Voo; Musik & Cuts: Nuncio)
Das ist mehr als nur ein Lied,
ein Text für mich, das ist meine gesamte Einstellung zum Hip Hop,
bzw. zur Lyrik. Meinen Text dazu habe ich von Frühjahr bis Herbst
2001 geschrieben und irgendwann 2003 aufgenommen. Tra-Voo war auch von
Anfang an dabei. Doch dann fand sich sehr lange niemand, der eine dritte
Strophe oder einen Chorus dazu machen wollte und ich hatte das Lied schon
abgeschrieben. Irgendwann erbarmte sich mein kollektiver Mitstreiter Daggett,
dazu was zu schreiben und er hat den Nagel auf den Kopf getroffen, finde
ich. Den Chorus haben Daggett und ich zusammen gemacht. Mit Tra-Voo hatte
ich zu der Zeit schon lange keinen Kontakt mehr, doch kurz darauf kreuzten
sich unsere Wege zufällig wieder und wir fingen wieder ein neues Projekt an (NTV).
Der Beat ist von 2003.
24. "Abschiedsbrief" mit
Swantje & DJ Chronik
(Text, Rap: Nuncio; Gesang:
Swantje; Musik: Nuncio; Cuts: DJ Chronik)
Das Original von diesem Lied,
also die allererste Version haben wir im Sommer 2002 aufgenommen. Damals
waren Swantje, Peat38 (per Internet) und Boreas von Sturm und Drang bzw. Nordkore24 dabei.
Das Lied war auf unserem ersten Album zu hören. Peat38, der zusammen
mit HMC und DJ Chronik seinerzeit die Crew "Wahndreieck" betrieb, lud meine
damalige Crew zu sich nach Goslar ein, um in einem professionellen Tonstudio
das Lied noch mal ganz von vorne aufzunehmen. Swantje und ich waren die
einzigen, die es nach Goslar schafften. Jedenfalls waren wir dann zu viert
(Peat, DJ Chronik, Swantje und ich) bei Jost, dem Tontechniker und nahmen
das Lied neu auf. Die Qualität dieses Werkes war beeindruckend.
Da ich aber mit meinem Rap absolut
unzufrieden bin und das Lied mit knapp 8 Minuten etwas zu lang für
mein völlig überladenes Album ist, hab ich es noch mal neu aufgenommen.
Das, was ich vor Goslar dummerweise nicht mehr geschafft habe, hab ich
diesmal machen können, nämlich die Drums ändern, die waren
nämlich nicht so, wie ich sie haben wollte.
Den Text hab ich minimal geändert,
aber inhaltlich ist alles beim alten geblieben. Auch Swantjes genialer
Chorus, der übrigens eine der ersten Sachen war, die ich mit Swantje
zusammen aufgenommen habe, ist bis auf ein Wort gleich geblieben. Die Cuts
macht wieder (immer noch) DJ Chronik, der seit der Studio Session in Goslar
ein guter Freund von uns ist.
25. "Aufgepasst!"
exklusiver
Download- Track
(Text, Rap & Musik:
Nuncio)
Der Abschluss meiner Abeiten
am Album. Aufgenommen wurde der Track Nummer 25 im November 2004, als der
erste Release meiner Scheibe geplant war. Im Dezember 2004 hat der Rap einen
neuen Beat bekommen und wurde als exklusiver Download- Track auf die Seite
gestellt. Track Nr. 25 ist offiziell NICHT auf dem Album enthalten, sondern ein exklusiver Download Track.
"Das Tagebuch"
(Kommentar zum Album)
Das Album heißt "Das Tagebuch",
weil es zur einen Hälfte ein Konzeptalbum ist, dass ich produziert
habe und zur anderen eine Sammlung von uralten Liedern, die irgendwann
mal entstanden sind und zusammen ein Gesamtwerk ergeben, dass alles unter
einen Hut bringt.
Einige Lieder sind sehr alt und
wurden in der letzten Zeit neu aufgenommen und somit ist es von beidem
etwas.
Erfahrene Ohren werden gemerkt
haben, dass einige Lieder komplett im neuen Studio aufgenommen wurden und
andere in meinem Wohnzimmer oder teilweise an verschiedenen Orten
und mit verschiedenen Mikros.
Die Reihenfolge habe ich sehr
lange hin- und hergeschoben, ich habe es bis zur letzten Sekunde ausgereizt,
habe bis zum letzten Tag noch Tracks verschoben, Sachen verändert
oder weggelassen. Man kann sagen, dass das Album voll ist bis obenhin.
Musikalisch ist das alles, was
ich so mache, bzw. machen möchte, alle Stilrichtungen habe ich versucht,
auszuprobieren, ohne irgendwas lieblos erscheinen lassen zu wollen. Ich
habe in wirklich jedes Lied mein Herzblut, sehr viel Zeit und verdammt
viel Energie gesteckt. Ich denke, es gibt kein einziges liebloses Lied
auf diesem Album. Wenn es jetzt dem einen oder anderen nicht gefällt,
ist es Schicksal.
Gruß & Dank:
Ich möchte mich bei
einigen Leuten bedanken, ohne deren Unterstützung und Vertrauen in
meine Sachen das Album nie möglich gewesen wäre.
Ich danke:
zuerst meiner gesamten
Familie; Swantje; Lydia; Chrischi; Krausi; Daggett; DJ Inor; Freeze; P.Joe; Tingh; 3rd; Mo; Northstar Connection; Weedend & Matze; HHS; Simon Phoenix; DJ Chronik; Nemo; Spectrum Crew;
allen, die "Das Tagebuch"
gekauft haben oder es vorhaben :)
allen Leuten, die bei der "Stadtgespräch" Jam dabei waren
dem JUZ in Schleswig
für einen perfekten Abend
allen, die auf den Scheiß
von Kollektiv 24 abgehen und sich das zu Hause oder im Auto reinziehen
allen, die uns je auf
einer Jam mit Essen und Trinken versorgt haben
allen Fans oder sonstigen
Freunden unserer, bzw. meiner Musik!
allen, die
uns Respekt entgegenbringen, entgegenbrachten oder es noch vorhaben
allen, die Hip Hop machen,
leben, lieben und am Leben erhalten
allen alten Freunde von
früher und denen, die heute nicht mehr am Leben sind
allen, die über die
Jahre mal in mein Leben getreten sind und jetzt nicht mehr in Reichweite
sind
allen, die ich vergessen
habe
allen, die mich
inspiriert haben und/oder es noch tun werden.
Ach ja, danke auch an
alle, die sich die Zeit genommen haben, die Homepage zu besuchen, Musik
aus dem Download Bereich anzuhören oder was (nettes) ins Gästebuch
zu schreiben. DANKE, ohne Euch wäre es ja echt langweilig geworden.
Ich grüße:
Alle meine Kollektiv24-
Leude; TooDa, Meichler &
alle MCs und DJs aus Schleswig; Aggressive Attack &
Harzquartz, U-Kingz, Pre-Diamond; Flash Company; Couchsyndrom; Spectrum; Aikido & Fuchs; Eklat; Flowschool; Zentrix; Sazih; Beatskill; TeeBo, Malte und alle
anderen aus BBC; Samba, Thore, Paddy,
Chrille, Mareike, Toni & alle anderen; das White Ninja Forum
und das gesamte Rapboard; Danny, Leo, Jana, Birte,
Fabo; Melanie, Bianca; Reesing & Maja

Nuncio "Das Tagebuch
Episode 2
(Demos, Remixes & B-Seiten)"
(2021)
01 Aufgepasst! / 02 Das Tagebuch der Texte (mit DJ
Inor) (Remix)
03 Alles was ich will (mit Tra-Voo) (Remix)
/
04 Ich bleib oben (mit Mo) (Demoversion)
05 Onkel Frosch
(Interlude) / 06 Utopie (mit BDS, Tingh & DJ Inor) (Remix)
07 Manchmal (Remix) / 08 Das Tagebuch der Freunde
(Originalversion)
09 DJ Chronik VS DJ Sputnik (Interlude)
/
10 Schneller (mit Rayden-46) (Demoversion)
11 Am Ende der
Zeit (Demoversion) / 12 Leuchtschrift (mit DJ Inor)
(Demoversion)
13 Der Sinn des Lebens (Remix) / 14
Druffis (mit Freeze) (Remix)
15 Abschiedsbrief (mit
Peat38, H-MC, DJ Chronik & Swantje) (Studioversion)
16
Ich bleib oben (mit Mo) (Originalversion) / 17
Leuchtschrift (mit DJ Inor) (Originalversion)
Aufgenommen & produziert von
Nuncio, 2002 - 2004, in Bordesholm